Das Thema „Jenseitsverbindungen“ fasziniert Menschen seit jeher und ist in nahezu jeder Kultur und Religion tief verwurzelt. Der Glaube an eine spirituelle Welt jenseits des physischen Lebens – sei es in Form eines Himmels, einer Wiedergeburt oder einer anderen Existenzebene – hat die Menschheit dazu bewegt, nach Wegen zu suchen, um mit dieser anderen Dimension in Kontakt zu treten. Doch was genau sind Jenseitsverbindungen, und wie äußern sie sich?
Was sind Jenseitsverbindungen?
Jenseitsverbindungen sind spirituelle Kontakte zwischen den Lebenden und den Verstorbenen. Viele Menschen glauben daran, dass die Seele nach dem Tod in eine andere Existenzebene übergeht, sei es ins Paradies, ins Nirwana oder in eine andere metaphysische Welt. Der Wunsch, nach dem Tod mit geliebten Menschen oder spirituellen Wesen in Kontakt zu treten, führt zu Versuchen, eine Verbindung zu dieser anderen Ebene herzustellen.
In der Esoterik wird der Begriff „Jenseits“ oft weiter gefasst. Hier geht es nicht nur um die Kommunikation mit Verstorbenen, sondern auch um die Verbindung zu höheren spirituellen Wesen oder Führern. Solche Verbindungen können durch verschiedene Methoden gesucht werden, von Meditationspraktiken bis hin zu spezifischen Ritualen, die darauf abzielen, den Schleier zwischen den Welten zu lüften.
Methoden der Kontaktaufnahme
Es gibt zahlreiche Wege, wie Menschen versuchen, mit dem Jenseits in Kontakt zu treten. Hier sind einige der bekanntesten Methoden:
- Medialität und spirituelle Medien: Spirituelle Medien behaupten, in der Lage zu sein, mit den Verstorbenen zu kommunizieren und Nachrichten aus dem Jenseits zu empfangen. Diese Praktiken reichen von Sitzungen, bei denen ein Medium als Vermittler dient, bis hin zu Trancezuständen, in denen das Medium durch einen Geist spricht. Solche Sitzungen werden häufig besucht, um Botschaften von geliebten Verstorbenen zu erhalten oder sich Klarheit über das Leben nach dem Tod zu verschaffen.
- Channeling: Beim Channeling empfängt eine Person (der „Channel“) Botschaften von geistigen Führern oder Wesen, die aus höheren Dimensionen stammen sollen. Diese Kommunikation kann in Form von Worten, Bildern oder Gefühlen erfolgen. Viele Channeler behaupten, sie seien Kanäle für spirituelle Weisheit, die von Wesen aus dem Jenseits durch sie hindurch an die Lebenden weitergegeben werde.
- Ouija-Bretter: Ein Ouija-Brett ist ein Instrument, das oft zur Kommunikation mit dem Jenseits verwendet wird. Die Teilnehmer legen ihre Finger auf einen kleinen Zeiger, der sich dann scheinbar von selbst bewegt, um Buchstaben zu buchstabieren und Nachrichten aus dem Jenseits zu übermitteln. Obwohl es bei vielen Menschen beliebt ist, gibt es auch Skepsis gegenüber der Authentizität und Sicherheit dieser Methode.
- Traumkontakte: Manche Menschen berichten, dass sie im Schlaf von Verstorbenen besucht werden, die ihnen Botschaften übermitteln oder Trost spenden. Diese „Traumkontakte“ sind oft intensiv und emotional und werden als reale Begegnungen wahrgenommen, die über einen gewöhnlichen Traum hinausgehen.
- Nahtoderfahrungen (NDEs): Nahtoderfahrungen bieten eine andere Perspektive auf das Jenseits. Menschen, die eine NDE erleben, berichten häufig von dem Gefühl, ihren Körper zu verlassen, durch einen Tunnel zu gehen oder auf Lichtwesen zu treffen. Solche Erlebnisse werden oft als Beweis für das Weiterleben der Seele nach dem Tod interpretiert.
Eine unheimliche Schachpartie
Dr. Wolfgang Eisenbeiss ist besonders bekannt für eine außergewöhnliche Schachpartie, die er initiiert hat, um die Existenz des Lebens nach dem Tod zu untersuchen. Diese Partie ging in die Geschichte ein, weil sie behauptet wurde, eine Jenseitsverbindung herzustellen.
Hintergrund der Schachpartie
Im Jahr 1985 organisierte Dr. Wolfgang Eisenbeiss, ein Schweizer Schachliebhaber und Parapsychologe, eine Schachpartie zwischen einem bekannten Schachspieler aus dem 19. Jahrhundert, Geza Maroczy, und einem zeitgenössischen ungarischen Schachgroßmeister, Viktor Korchnoi. Das Ungewöhnliche an dieser Partie war, dass Maroczy zu diesem Zeitpunkt bereits seit über 30 Jahren tot war – er starb 1951.
Die Partie kam durch ein Medium zustande, das behauptete, Kontakt zu Maroczy im Jenseits aufgenommen zu haben. Das Ziel dieses Experiments war es, zu beweisen, dass es möglich ist, nach dem Tod weiter zu existieren und auch mit der Welt der Lebenden zu interagieren.
Ablauf der Partie
Dr. Eisenbeiss, der stark an die Möglichkeit einer Jenseitsverbindung glaubte, arbeitete mit dem Medium Robert Rollans zusammen, das in der Lage gewesen sein soll, mit dem Geist von Geza Maroczy in Kontakt zu treten. Über viele Jahre hinweg – die Partie dauerte etwa von 1985 bis 1993 – wurden die Züge zwischen Korchnoi und Maroczy ausgetauscht. Maroczy's Züge wurden dem Medium durchgegeben, das sie wiederum an Eisenbeiss weiterleitete.
Korchnoi, einer der besten Schachspieler der Welt zu dieser Zeit, wusste zu Beginn nicht, gegen wen er spielte, doch als er es erfuhr, setzte er das Spiel fort, weil ihn die Idee faszinierte.
Die Partie
Die Partie wurde nach klassischen Schachregeln gespielt, wobei Korchnoi den ersten Zug ausführte. Maroczy antwortete durch das Medium. Der Spielverlauf zeigte, dass Maroczy über tiefgehendes Wissen und Verständnis des Spiels verfügte, das nicht nur seinem damaligen Können entsprach, sondern auch nach so vielen Jahrzehnten nicht an Qualität verloren hatte.
Die Partie selbst war eher auf hohem, aber nicht außergewöhnlichem Niveau. Maroczy wurde als ein starker, aber konservativer Spieler wahrgenommen. Korchnoi gewann schließlich die Partie nach mehreren Jahren intensiven Zugs, was jedoch das Experiment nicht diskreditierte.
Diskussion und Analyse
Dr. Eisenbeiss war überzeugt, dass dieses Schachexperiment Beweise für das Überleben nach dem Tod liefern könnte. Es gab zahlreiche Dokumentationen und Aufzeichnungen, die die Züge festhielten und die Interaktionen beschrieben. Für Eisenbeiss war es wichtig, dass Maroczy nicht nur seine Schachkompetenz zeigte, sondern auch in der Lage war, detaillierte Informationen über sein Leben zu geben, die angeblich damals unbekannt waren und später überprüft werden konnten.
Kritische Perspektiven
Wie bei vielen parapsychologischen Phänomenen gibt es auch hier viele Skeptiker. Kritiker argumentieren, dass es keine eindeutigen Beweise dafür gibt, dass die Verbindung zu einem verstorbenen Geist hergestellt wurde. Einige Skeptiker spekulierten, dass das Medium möglicherweise unbewusst oder bewusst die Züge beeinflusst haben könnte. Andere wiesen darauf hin, dass es keine überzeugenden wissenschaftlichen Beweise für Jenseitskontakte gibt und dass der ganze Vorgang auf Suggestion oder Zufällen beruhen könnte.
Zusammenfassend
Die Schachpartie zwischen Viktor Korchnoi und dem angeblichen Geist von Geza Maroczy bleibt ein faszinierendes Beispiel für den Versuch, paranormale Phänomene mit konkreten, überprüfbaren Mitteln zu erforschen. Obgleich es viele skeptische Stimmen gibt, bleibt das Experiment ein bemerkenswertes Kapitel in der Geschichte des Schachs und der Parapsychologie. Die Partie dient als eine Erinnerung an den menschlichen Drang, über das Bekannte hinaus nach Antworten auf die großen Fragen der Existenz zu suchen.
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Bilder von Verstorbenen
Klaus Schreiber war ein deutscher Forscher im Bereich des Paranormalen, der sich besonders mit Transkommunikation beschäftigte. Bekannt wurde er vor allem durch seine Experimente mit Bildern von Verstorbenen, die er durch den Einsatz von technischen Geräten zu empfangen behauptete. Diese Experimente, die später als "Schreiber-Methode" bekannt wurden, zielen darauf ab, visuelle Kontakte zu Verstorbenen herzustellen.
Die Experimente von Klaus Schreiber
In den 1980er Jahren begann Klaus Schreiber, mit verschiedenen technischen Apparaturen zu experimentieren, um mögliche Kontakte zu Verstorbenen herzustellen. Er nutzte unter anderem Videokameras und Fernseher, um sogenannte Transkommunikationsbilder zu erzeugen. Dabei filmte er einen leeren Fernsehbildschirm, der auf einen bestimmten Kanal eingestellt war, oder benutzte die Rückkopplung eines Videosignals. Durch diese Methode entstanden auf dem Bildschirm zufällig erscheinende Muster und Störungen, die Schreiber als Gesichter interpretierte – oft mit der Behauptung, dass es sich um die Gesichter Verstorbener handele.
Die "Schreiber-Methode"
Schreiber verwendete eine Technik, die als Rückkopplungseffekt bekannt ist: Er richtete eine Videokamera auf einen laufenden Fernseher und erzeugte so eine Art visuelle Schleife, bei der die Kamera das aufnimmt, was sie selbst auf dem Bildschirm wiedergibt. Dabei entstanden ständig neue, sich verändernde visuelle Muster. Diese Methode ist technisch gesehen einfach, da die Kamera durch die Rückkopplung das aufnimmt, was auf dem Bildschirm zu sehen ist, und das Signal immer wieder wiederholt wird.
Die interessanten Phänomene traten auf, als Schreiber in diesen Mustern angeblich Gesichter von Verstorbenen erkannte. Schreiber und seine Unterstützer argumentierten, dass diese Bilder nicht zufällig entstanden, sondern von Geistern bewusst geformt wurden, um sich den Lebenden zu zeigen. Einige dieser Gesichter wurden später als bekannte Persönlichkeiten oder Familienangehörige identifiziert, was als Beweis für die Echtheit der Phänomene gewertet wurde.
Berühmte Aufnahmen
Zu den bekanntesten Aufnahmen Schreibers zählen angebliche Bilder von Verstorbenen wie Romy Schneider, einer berühmten deutschen Schauspielerin. Schreiber behauptete, ihr Gesicht auf dem Bildschirm eingefangen zu haben. Weitere Bilder sollen ebenfalls Verwandte und Bekannte von ihm oder anderen Teilnehmern seiner Experimente gezeigt haben.
Diese Bilder wurden in der Esoterik- und Parapsychologieszene oft als ein möglicher Beweis für ein Leben nach dem Tod betrachtet und sorgten in den 1980er und 1990er Jahren für großes Aufsehen.
Kritik und Skepsis
Wie bei vielen paranormalen Phänomenen gibt es auch hier zahlreiche kritische Stimmen. Skeptiker führen die Erscheinungen in Schreibers Experimenten auf Pareidolie zurück – das menschliche Gehirn neigt dazu, Muster und Gesichter in zufälligen visuellen Informationen zu erkennen, auch wenn keine bewusste Absicht dahintersteht. Das Phänomen der Pareidolie tritt häufig auf, wenn das Gehirn versucht, Sinn in abstrakte Formen oder Rauschen zu bringen.
Ein weiteres Argument gegen die Echtheit der Bilder ist der Zufallscharakter der Rückkopplungseffekte. Die entstandenen Muster sind chaotisch und können leicht zu Fehlinterpretationen führen. Da viele der gezeigten Gesichter unscharf und schwer erkennbar waren, wird auch vermutet, dass die Menschen dazu neigen, in solchen Bildern das zu sehen, was sie sehen wollen – insbesondere wenn sie sich emotional mit der verstorbenen Person verbunden fühlen.
Zusätzlich gibt es keine wissenschaftlich fundierte Erklärung dafür, wie Verstorbene technisch in der Lage sein sollten, sich über eine solche Methode zu zeigen. Die Experimente von Schreiber wurden nicht unter streng kontrollierten Bedingungen durchgeführt, was Zweifel an der Objektivität und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse aufwirft.
Zusammenfassend
Klaus Schreiber und seine Experimente mit Bildern von Verstorbenen haben in der Welt der Parapsychologie und der Transkommunikation viel Aufmerksamkeit erregt. Während seine Anhänger seine Arbeit als Beweis für das Fortbestehen der Seele und den möglichen Kontakt mit dem Jenseits betrachten, stehen Kritiker seinen Ergebnissen skeptisch gegenüber und führen die Phänomene auf psychologische und technische Effekte zurück.
Die Schreiber-Methode bleibt ein umstrittenes, aber faszinierendes Kapitel in der Erforschung der Jenseitskommunikation und zeigt, wie stark das menschliche Bedürfnis ist, mit Verstorbenen in Kontakt zu treten und Antworten auf die großen Fragen des Lebens und des Todes zu finden.
Warum suchen Menschen Jenseitsverbindungen?
Die Gründe für das Streben nach Jenseitsverbindungen sind vielschichtig und oft tief in menschlichen Bedürfnissen verwurzelt:
- Trost und Heilung: Der Tod eines geliebten Menschen hinterlässt oft eine Leere und ungelöste Emotionen. Viele suchen durch Jenseitsverbindungen Trost und die Gewissheit, dass der Verstorbene in Frieden ist oder dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
- Neugier und Spiritualität: Manche Menschen fühlen sich von Natur aus zur Erforschung des Unbekannten hingezogen. Sie wollen mehr über das Jenseits und die spirituelle Welt erfahren, in der Überzeugung, dass es mehr gibt, als das Auge sehen kann.
- Sinnsuche: Das Leben wirft oft Fragen über den Sinn und das Ziel der Existenz auf. Die Verbindung zum Jenseits kann für einige Menschen eine Möglichkeit sein, tiefere Antworten auf existenzielle Fragen zu finden und ein umfassenderes Verständnis der kosmischen Ordnung zu erlangen.
Skepsis und Kritik
Trotz der Faszination, die das Thema Jenseitsverbindungen auf viele Menschen ausübt, gibt es auch eine erhebliche Skepsis gegenüber solchen Phänomenen. Kritiker argumentieren, dass es für die meisten dieser Praktiken keine wissenschaftlichen Beweise gibt und dass sie oft auf Suggestion, Betrug oder Zufälle zurückzuführen seien.
Psychologen weisen darauf hin, dass viele Jenseitskontakte auf Projektionen des eigenen Unterbewusstseins beruhen können. Menschen, die kürzlich einen Verlust erlebt haben, sind oft emotional verletzlich und suchen verzweifelt nach Zeichen oder Kontakten, die ihnen Trost spenden könnten. Dies könnte dazu führen, dass sie alltägliche Ereignisse oder Erlebnisse als übernatürlich deuten.
Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die auf eigene Erfahrungen mit Jenseitsverbindungen verweisen und diese als tiefgreifend und heilsam empfinden. Für sie ist der persönliche Glaube und die individuelle Erfahrung oft überzeugender als wissenschaftliche Erklärungen.
Zusammenfassend
Jenseitsverbindungen bleiben ein umstrittenes, aber faszinierendes Thema. Ob als Mittel der Trauerbewältigung, als Suche nach spiritueller Erkenntnis oder als reine Neugier – der Wunsch, das Jenseits zu erkunden, ist tief im menschlichen Bewusstsein verankert. Während Skeptiker auf die Notwendigkeit wissenschaftlicher Beweise hinweisen, bleibt für viele die individuelle Erfahrung und der Glaube an etwas Größeres ein Grundpfeiler ihrer Weltsicht. Solange es ungelöste Fragen über das Leben nach dem Tod gibt, wird die Faszination für Jenseitsverbindungen weiter bestehen.
Bildquellen
- Jenseitsverbindung: Bild von Daniel R auf Pixabay | Pixabay-Lizenz
- Labyrinth: Bild von Lisa Yount auf Pixabay | Pixabay-Lizenz
- Spiegel: Bild von creatifrankenstein auf Pixabay | Pixabay-Lizenz
- Fegefeuer: Bild von Jeroným Pelikovský auf Pixabay | Pixabay-Lizenz