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Leider kommt es tagtäglich vor, dass irgendwo auf der Welt Menschen spurlos verschwinden. Sei es durch Entführung, Mord oder auch Selbstmord. Doch bei den “Missing 411” dreht es sich um Vermisstenfälle, die nicht mit Unfall, Kapitalverbrechen oder anderen “gewöhnlichen” Faktoren erklärbar sind. Warum “411”?
Ein amerikanischer Ex-Polizist namens David Paulides, geht dem Phänomen von plötzlich verschwundenen Menschen, meist in amerikanischen Nationalparks schon seit Jahrzehnten nach. Als sein erstes Buch erschien, hatte er 411 Vermisstenfälle gesammelt. Außerdem hat die Zahl auch mit dem Code “411” zu tun, den man vielleicht von Computern kennt, wo er sich auf unauffindbare Daten bezieht. Der Ermittler hatte nicht damit gerechnet, wie viele Menschen sich plötzlich in Luft aufzulösen schienen. Er erkannte auch, dass diese Fälle so gut wie nie in die Öffentlichkeit zu dringen schienen. Immer wieder ereigneten sich die Fälle des Verschwindens auch an Orten, die aus der Sicht eines etwa gewöhnlichen Entführers gar keinen Sinn ergeben würden, da dort eine Entführung fast unmöglich durchzuführen wäre.
Betrachtet man die Details der mittlerweile mehr als 1000 Fälle Paulides’, bleibt man ratlos da sie mit Mord, Selbstmord, Unfall Drogen, Entführungen oder Tierattacken nicht zu erklären sind. Häufig sind es Kinder und Jugendliche, die plötzlich spurlos verschwinden. Zum Beispiel im Jahr 1981: Im Yosemite-Nationalpark verschwindet am Sunrise High Sierra Camp kurz nach ihrer Ankunft ein 14 jähriges Mädchen, welches sich nur kurz Beine vertreten wollte spurlos. Es wurde auch nach 9 tägiger Suche mit Hundertschaften, Spürhunden und Hubschraubern nicht mehr gefunden.
Eine Recherche ergab, dass es bereits 1968 ganz in der Nähe des Camps einen tödlichen Zwischenfall gab. Damals wurde in einer Felsspalte die Leiche eines Unbekannten gefunden. Es konnte jedoch keine Todesursache festgestellt werden. Weder ein Trauma durch äußere Gewalteinwirkung, noch Brüche nach einem Sturz in die Tiefe.
Im Jahr 1976 verschwand ungefähr eine Meile von diesem Fundort entfernt ein 25 jähriger Mann. Am 5.Juli 1988 machte sich ein 24 jähriger Kalifornier namens John Barnes zu einer Wanderung in die Nähe des Camps auf. Doch er kam nie wieder zurück. Auch er wurde nie wieder gefunden, obwohl seine Leiche wegen eines orthopädischen Implantats am linken Fußknöchel gut zu identifizieren wäre.
Es gibt also offenbar wirklich "Hotspots", an denen immer wieder Menschen verschwinden. Natürlich gibt es hierzu offiziell keine Aufzeichnungen darüber, wo und wie viele Menschen in den Parks verschwunden sind. Die Betreiber möchten wahrscheinlich das Image der Parks sauber halten, denn es würde die Besucher sicherlich irritieren, wenn an den Bäumen Steckbriefe von in der Nähe verschwundener Personen hängen würden.
Auffallend ist auch das Verschwinden von Kindern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren, die dann des Öfteren im Umkreis von 15 bis 25 Kilometer tot oder lebendig wieder aufgefunden werden. Seltsam dabei ist des weiteren, dass Leichen oder auch lebende Personen oft genau dort aufgefunden werden, wo bereits mehrfach nach Ihnen gesucht worden war. Außerdem kann oft auch seltsamerweise die Todesursache nicht ermittelt werden. Auffallend ist auch noch, dass sich die Wetterbedingungen meist sehr stark verschlechtern, sobald Suchaktionen gestartet werden.
Es handelt sich hierbei um starken Regen, Gewitter, plötzliches Aufkommen von Nebelfronten oder eben Schneefall. Die gefundenen Toten weisen meist keine Verletzungen auf und sind nackt. Ihre Kleidung liegt sauber und gefaltet neben ihnen. Lebend aufgefundene Opfer sind meist völlig verwirrt, erinnern sich an nichts und tragen keine Kleider.
Ein weiteres Mysterium betrifft die zur Suche eingesetzten Spürhunde. Bei den meisten Fällen der Missing 411 nehmen sie keinerlei Witterung auf, zeigen sich völlig teilnahmslos und legen sich einfach hin, obwohl sie sonst ihren Dienst eifrig verrichten. Ein gerettetes Kind erzählte einmal von einem gutmütigen Bären, der es gerettet hatte. Doch warum werden viele Andere nicht gerettet? Ungeklärt sind außerdem gehäuft auftretende Lichterscheinungen in den betroffenen Gebieten, wo Personen verschwunden sind. Es gibt die Theorie, dass Pilze deren Sporen ein Halluzinogen in bestimmten Waldstücken verbreitet daran schuld sind, dass Überlebende oft merkwürdige Aussagen über ihren Verbleib tätigen. Sie könnten auch die Spürhunde irritieren.
Andere vermuten wieder, dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt. Doch dieses Phänomen des Verschwindens erstreckt sich über eine Zeitspanne, die wesentlich länger ist als des Leben einer einzelnen Person. Somit kann auch die Theorie des Serienmörders nicht ganz richtig sein. Manche denken auch darüber nach, ob es sich vielleicht um eine ganze Sekte handelt, die dahinter steckt. Doch auch dieser würde es wohl nur schwer gelingen, bei keiner dieser Taten nicht aufzufallen. Dem oder den Verantwortlichen für diese Taten ist es jedenfalls bis heute sehr gut gelungen, nicht entdeckt zu werden und deshalb werden sicherlich noch eine ganze Zeit lang die verschiedensten Theorien darüber kursieren, wie und warum es wohl zum Verschwinden von Personen in den National Parks gekommen ist.
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